Ein leerer Gang im 4ten Stock

Mit schnellen Schritten lief Remus durch die mittlerweile düsteren Gang der Schule. Noch immer Kreisten seine Gedanken um das Gespräch mit Rodolphus und noch immer war er wütend. Wie konnte er bloß so leichtsinnig sein? Wie konnte er das war er getan hatte so einfach hinnehmen.
Wütend trat er gegen eine Rüstung und fluchte leise als sich der Schmerz in seinem Fuß ausbreitet. Wenigstens hatte es ihn abreagiert. Leicht humpelnd setzte er seinen Weg fort

Tayria hätte Remus am liebsten verflucht. Wieso musste er nur so schnell laufen? Die Brünette entschloss sich dazu zu rennen um ihn einzuholen und das tat sie dann auch und erst einmal war sie verwirrt, wo er hinging. Doch dann entdeckte sie ihn wieder und rannte zu ihm und nahm seine Hand. "Wovon läufst du denn davon?", fragte sie und sah ihm in die Augen.
Die Schülersprecherin trug zwar ein Kind von Rodolphus in sich, aber er war für sie gestorben. Schliesslich erlitt Remus das gleiche Schicksal wie er, aber Rodolphus musste ja mal wieder zeigen, dass er einfach der Bessere war. Das hasste sie an ihm und dafür würde sie ihn auch immer hassen. Leise seufzend sah sie den Gang entlang und dann wieder zu Remus.

"Ich renne nicht davon. Ich bin auf den Weg zu Dumbledore", sagte er entschieden und befreite sich vielleicht ein wenig zu unsanft von ihrem Griff. Als ihm klar wurde, das er ihr weh getan haben könnte ward er ihr einen Entschuldigten Blick zu und setzte seinen Weg langsamer fort.
"Wenn du magst kannst du mich ein Stück begleiten...", sagte er diesmal ein wenig sanfter. Er konnte es sich nicht leisten die Schulsprecherin gegen sich aufzubringen

Tayria sah auf den Boden. "Wieso willst du zu Dumbledore?", fragte sie dann. Wenn es wegen Rodolphus war, dann konnte er sich den Weg sparen, denn der wusste bereits davon. Sie hatte ihm alles erzählt gehabt. Das reichte für hundert Jahre. Jedoch schien er noch nichts gegen ihn unternommen zu haben, aber das lag nicht mehr in ihrer Hand. "Wenn du wegen Rodolphus gehst, dann kannst du dir den Weg sparen! Er weis es bereits!" Die Brünette sah ihn freundlich lächelnd an und blieb dann stehen und hielt Remus am Arm fest. "Mit dir ist doch etwas!", sagte sie dann als feststellung und hoffte, dass er doch endlich damit rausrücken würde.

Er blieb stehen und starrte die die Schulsprecherin ungläubig an.
Remus bezweifelte das Dumbledore es wusste. Schließlich wurde er ja selbst zu der Sache befragt. Aber auf der anderen Seite, wusste Dumbledore eine Menge. Aber warum sollte er deswegen nichts unternehmen? Immerhin ging es um das Wohl der Schüler und wahrscheinlich auch um das des ein oder anderen Lehrers.
"Was weißt du über Rodolphus?", fragte er leise und schaute an ihr vorbei. Dem Anschein nach schien es zur Gewohnheit geworden zu sein, von ihr festgehalten zu werden.

Tayria lächelte und wusste, dass er immer noch zu Dumbledore wollte. "Ich habe es ihm erzählt und ich lüge nicht, da es mir nichts bringen würde!", sagte sie Brünette und sah ihn ernst an. Dass er neben ihr vorbei sah, störte sie nicht. "Ich weis viel, er ist ebenfalls wie du ein Werwolf, hat seine Mutter getötet, hat mich angegriffen und andere Schüler und hat mich zu tiefst verletzt!" Die Brünette senkte ihren Kopf und sah auf den Boden. Das tat weh so über ihn zu reden. Aber das war nun einmal die Wahrheit. "Was willst du noch über ihn wissen?", fragte sie dann.

"Und... und ... Dumbledore hat nichts unternommen?", fragte er mit der Stimme voller Unglaube. Er blickte in die Augen der Schulsprecherin. Versuchte heraus zu finden ob sie gelogen hatte. Als er nicht die geringste Spur, die darauf hinweisen würde das sie nicht die Wahrheit gesagt gefunden hatte seufzte er leise.

"Nein, hat er nicht! Zur Zeit hat er wohl andere Probleme! Es tut mir leid für dich Remus und..." Die Brünette bracht ab und wandte sich ab. Jetzt drehte sie komplett durch. Das konnte ja wohl nicht ihr ernst sein. Er war NUR ein Halbblut und zudem noch ein Gryffindor. Mit ihm könnte sie sich nirgends zeigen. Aber auf den anderen Seite wollte sie für ihn da sein und wenn sie es schaffen würde, Katley und sich zu trennen, dann könnte sie zwei Leben führen ohne dass es jemand merken würde.
Das würde ihr Leben so vereinfachen. Denn Rodolphus wusste ja nichts davon und würde Katley nicht erkennen und sie könnte Remus treu bleiben. Das war doch ein super Plan.

Deprimiert trat Remus an ein Fenster und blickte hinaus. Es war mittlerweile später Nachmittag und bald würde es so weit sein. Vielleicht würde er ja Rodolphus heute Nacht begegnen. Es würde sicherlich... Interessant werden.
Er konnte einfach nicht verstehen wie der andere so unvernünftig, so leichtsinnig und so dumm sein konnte, aber so wie es sich angehört hatte, hatte er gefallen daran gefunden. Wie schon so viele Werwölfe vor ihm.
"Und....?", fragte er die Slytherin leise. Er spürte das da noch etwas war. Hatte es etwas mit dem anderen Werwolf zu tun?

Die Brünette sah auf den Boden. "Es ist nichts!", log sie und sie musste sich zusammen reissen, dass sie es ihm nicht wirklich sagte. Denn Tayria hasste nichts mehr als Lügen und gerade hatte sie gelogen. Schliesslich sah sie auf und dann zu Remus. Langsam ging sie auf ihn zu und blieb hinter ihm stehen. "Es ist kompliziert! Ich weis gar nicht wo ich anfangen soll und heute ist ja auch noch..." Sie sprach das letzte Wort nicht aus, da sie wusste, dass er wusste wovon sie sprach. Aber die Schülersprecherin würde Remus um jeden Preis beschützen und als Drache hatte sie die Möglichkeit mit ihm zu reden und wenn er sich gegen den Werwolf in sich kämpfte, hatte sie vielleicht eine Chance ihn zu vernunft zu bringen und ihm zu zeigen, dass wenn sie da war, dass er sich beherrschen konnte.

Auch ohne sie anzusehen wusste er das sie log. Ihre Stimme hörte sich seltsam belegt an.
"Noch habe ich Zeit Tayria...", sagte er sanft und drehte sich zu der Schulsprecherin um. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Er wollte sie nicht drängen mir ihm zu reden, doch er musste sich eingestehen, das sie ihn neugierig gemacht hatte.

"Du wirst es mir jedoch nicht glauben Remus und ich kann das auch verstehen..." Die Brünette konnte und wollte sich nicht eingestehen, dass sie sich zu einem Gryffindor hingezogen fühlte. Was würden wohl ihre Eltern darüber denken? "Heute Abend werde ich dir helfen! Wenn du mich lässt!", sagte sie leise und sah wieder auf den Boden. Das Leben war echt gemein. Zuerst hatte sie Rodolphus und der verlies sie wegen Bella und dann tauchte Remus auf und schon wieder stellte sich ihr ganzes Leben auf den Kopf.

Langsam schüttelte er den Kopf.
"Woher willst du wissen, das ich dir nicht glauben würde?", fragte er und lächelte sie schief an, aber schon bei ihrem nächsten Satz erlosch sein lächeln und erneut schüttelte er den Kopf.
"Das geht nicht Tayria..."
Schon alleine weil er es nicht verantworten konnte sie in Gefahr zu bringen, war er schon verabredet. Auch wenn diese Verabredung mehr als merkwürdig war.

Tayria verdrehte ihre Augen. Er hatte Angst um sie, wie süss war dass denn? Kurz verwandelte sie sich in den Drachen und gleich wieder zurück. Denn der Gang war etwas klein und so gemütlich war es nicht als Drache. Als sie wieder ein Mensch war, sah sie Remus an. "Mir kannst du nichts antun, das hast du doch gesehen oder?", fragte sie ihn und lächelte. "Ich werde dir helfen! Du wirst niemandem mehr etwas tun! Nie wieder!" Die Brünette sah ihn an und hoffte, dass er das andere Thema vergessen hatte, denn sie wollte ihm nicht sagen, dass sie ihn mochte. Würde er jedoch noch einmal nachfragen, würde sie es ihm sagen, ob sie wollte oder nicht.

ooc: bin essen, bis später! pls, bleib on!

Erschrocken starrte er Tayria an. Ein Drache! Ein richtiger, ausgewachsener Drache war an ihre Stelle getreten und watschelte Seelen ruhig den Gang auf und ab. Als Remus sich die Augen rieb um sicher zu sein, das seine Augen ihm keinen Streich spielten stand Tayria schon wieder vor ihm. Er hätte an seinem Verstand gezweifelt, wären da nicht seine Worte gewesen.
"Es geht trotzdem nicht... Ich bin heute Abend schon verabredet... und... Ich bezweifle, das es dieser Person recht wäre...", seufzte er, denn er war sich sicher das Severus etwas dagegen hatte. Schließlich ging es auch um sein Geheimnis.
"Aber... du hast mir immer noch nicht gesagt warum du denkst, das ich dir nicht glauben würde", harkte er nach, in der Hoffnung das Thema wechseln zu können.

// jo kein problem

Tayria sah ihn ernst an. Wieso wollte er sie nicht dabei haben? Das kränkte sie ein wenig. Genau wie Rodolphus. Waren die beiden sich doch so ähnlich und sie hatte es einfach nicht gemerkt? So langsam zweifelte sie sich und glaubte kaum mehr daran, dass ihre Aussage noch etwas ändern würde. Als er dann jedoch noch einmal fragte, senkte sich ihr Blick. "Nun Remus... Ich hasse es zu lügen... Auch wenn ich dich vorhin gerade angelogen habe..." Die Schülersprecherin sah kurz auf und dann wieder auf den Boden. "Ich mag dich mehr als ich es gerne hätte und ich möchte dir heute Abend etwas zeigen... Aber du scheinst ja keine Zeit zu haben!"
Leise seufzte die Brünette und wandte sich um. Sie wollte gehen. Schliesslich sah sie keinen Sinn mehr darin, hier bei ihm zu bleiben. Es war ihr langsam zu viel sich damit zu frieden zu geben, dass sie von jedem hin und her geschoben wurde, wie es ihm oder ihr gerade passte.

Mit großen Schnellen Schritten ging er um sie herum und stellte sich ihr in den Weg. Der plötzliche Rollen wechsle, das er es jetzt war, der sie nicht gehen lies, zauberte ihn ein verschmitztes grinsen ins Gesicht.
"Es geht nicht darum, das ich dich nicht dabei haben möchte, sondern, das ich etwas ausprobieren möchte. Einen Trank, der angeblich verhindert das ich die Kontrolle verliere und ich werde Hilfe von jemanden bekommen, der... denke ich lieber nicht möchte, das du von ihm weißt.", sagte er leise und eindringlich. Besorgt huschte sein Blick durch den leeren Gang, dann grinste er erneut und fragte:
"Und seid wann mag unsere liebe Schulsprecherin den Gryffindors?"

"Das selbe hatte ich auch vor! Jedoch auf natürliche Art und Weise! Ich kann durch meine Drachenkräfte allen helfen und soviel ich weis, kämpfst du gegen deinen Werwolf! Also könnte ich dir helfen! Aber schön! Nimm deinen Trank und geh unter!", sagte sie gereizt und jetzt war sie auf ncihts mehr gut zu sprechen. Als er dann fragte, seit wann sie Gryffindors mag, zog sie eine Augenbraue hoch. "Wann hatte ich denn bitte schön gesagt, dass ich welche mag?", fragte sie zickig.
Tayria war überrascht, wie fies sie gerade war. Das hatte sie doch gar nicht gewollt. "Sorry Remus... Ich hasse es einfach nicht helfen zu können und andauernd versetzt zu werden..." Ihr Blick fiel auf den Boden und sie hoffte, dass er es verstand. Aber wenn nicht, dann sollte er eben gucken wo er blieb.

Mit hochgezogenen Augenbrauen grinste Remus sie an. Seine Hände tief in seine Taschen vergraben und in einer lässigen Haltung. Da war sie nun wieder. Tayria so wie er sie einst kennengelernt hatte.
"Du magst mich und ich bin ein Gryffindor.", sagte er ruhig noch immer grinsend. Auf die Anderen ihrer Bemerkungen ging er lieber nicht ein. Es führte zu nichts.

"Verdammt! Das weis ich doch selber Remus! Ich würde es rückgänig machen wenn ich könnte! Aber Werwölfe haben etwas an sich, das mich anzieht! Auch schon Rodolphus... Welcher sich von mir getrennt hatte.... Deshalb war ich kurze Zeit auch nicht anwesend..." Die Brünette sah ihn an und merkte, dass er es amüsant fand sie zu quälen. Na danke, dachte sie.
Das hatte Tayria nun wirklich nicht verdient. Sonst hatte sie schon so viel Pech und in der Liebe hatte sie noch mehr Pech. Welcher Mensch hatte noch mehr Pech als sie? Das war eine berechtigte Frage. Leise seufzte sie und hätte am liebsten laut geschrien. "Ich werde heute Abend kommen, egal wer da sein wird! Ich kann mir zwar denken wer! Aber das lassen wir mal!" Sie sah ihn an und wollte einfach nur noch, dass er endlich diese verdammte Haltung aufgab.

Er ging ein paar Schritte auf sie zu. Vorsichtig, fast so als hätte er angst sie könnte ihn angreifen, aber das grinsen auf seinem Gesicht war nicht gewichen. Es hatte sich legendlich verändert. Es war nun sanft und ließ seine blauen Augen strahlen.
Sachte hob er seine Hand und berührte sanft ihre Wange.
"Wenn du meinst, dann komm halt.", sagte er leise und schaute sie an.
Kurz verlor er sich in ihren Augen, aber dann drehte er sich um und ging davon.
"Wir sehen uns Nachher", sagte er noch bevor er in den Gängen von Hogwarts verschwand.

Tayria genoss die Berührung und wollte ihm nach gehen, doch sie wusste, dass das nichts bringen würde. Schliesslich wollte sie keinen Ärger mit ihm haben. Aber er hatte ihr erlaubt zu kommen. Das war schon ein Fortschritt. Die Brünette lächelte vor sich hin und war in Gedanken.
Deshalb merkte sie auch nicht, dass Katley und Nala kamen und vor ihr standen. Erst als sie ein leises knurren vernahm, merkte sie, dass Nala wieder da war und sie zuckte leicht zusammen. Aber dann lächelte sie leicht und vereindte sich wieder mit Katley. Schliesslich musste sie nicht unnötig zwei mal durch Hogwarts laufen.

Bella hatte Sirius in einen leeren Gang geschoben. Niemand war hier. Das einzige, was die Gryffindor sagte, war: "Du hattest gestört. Tayra hatte keine Gefahr für Remus dargestellt." meinte sie nur. Ihre Instinkte, was Gefahr anging, waren gut. Ein reh merkte schnell, wann Gefahr war und wann nicht. Nach diesen Worten wollte sie nun gehen.

Mit leisen Schritten bog Remus um die Ecke.
"Ja nur dummerweise wollte ich nicht mit ihr alleine sein...", sagte er leise und musterte die Gryffindor. Er war froh endlich von Tayria weggekommen zu sein und hoffte inständig das sie ihm nicht schon wieder folgen würde. Etwas genervt sah er sich um, um zu überprüfen, ob sie ihm vielleicht nicht doch gefolgt war, aber er konnte niemanden entdecken und seufzte erleichtert.

Verärgert sah Sirius Bella an. Das war alles?

"Und? Störts mich? Soll ich ihn deshalb mit diesem... Mädel allein lassen? Er sah nicht aus, als würde er das wollen! Hast du seinen Verband gesehen? Da ist etwas faul, und deshalb lässt du mich jetzt wieder zurückgehen!"

Loszureißen brauchte er sich nicht mehr, schließlich hatte sie ihn bereits losgelassen. Und zurückgehen war ebenfalls unnötig, da Remus grad um die Ecke bog. Sarkasmus lag in Sirius Stimme, als er wieder sprach. Dabei fixierte er Bella.

"Na schau mal, da hat aber jemand das Gespräch unter vier Augen richtig ausgekostet!"