Ein leerer Gang im 4ten Stock

"Wenn wir solche Eindringlinge sind, warum kommst du dann in unsere Gesellschaft? Du könntest genauso nein zu all dem hier sagen und dein Muggelleben leben. Das wäre dann wohl für uns alle ein Vorteil oder?", kalt ließ er seine Stimme klingen. Für ihn gab es keine bessere Lösung und das sollte sie auch wissen. Wenn sie wüsste, wie seine Kindheit ausgesehen hätte, dann würde sie seine negative Meinung Muggeln und Schlammblütern gegenüber verstehen. "Dann hoffen wir mal dass ihr das Boot nicht zum untergehen bringt mit eurer mangelten Intelligenz.Früher oder später wirst du erkennen, dass wir besser sind. Aber ich nehme es dir dennoch nicht übel, wenn du noch etwas Zeit dafür brauchst...", ein Grinsen gelangte langsam auf die Lippen des Slyhterin. Ja, er verspottete sie, doch selbst wenn er freundlich sein wollte, so ließ es sein Gewissen seiner Familie gegenüber nicht zu.

"Weil es sonst ein Chaos geben würde. Das weißt du ganz genau, Regulus. Würden wir nicht lernen, mit unserer Magie umzugehen, würde in der Muggelwelt ein reines Chaos an herrschen. Denk nur mal an all die, die ihre Magie nicht kontrollieren können. Die Muggelwelt würde im Chaos versinken." erklärte sie ihm nüchtern. Regulus war noch so jung ... So dickköpfig. Aus diesem Grund sah sie über seine kindischen Worte hinweg.
Plötzlich grinste Isabella, zeigte ihm so, dass seine Worte ihr gar nichts anhaben konnte. "Mangelne Intelligenz. Das beweist nur wieder, wie unwissend du bist. Du weißt rein gar nichts, tust aber so allwissend. Wahrscheinlich willst du dich nur vor deinen großen Brüdern beweisen, nicht wahr?" Das lag doch auf der Hand. Abgesehen von Sirius waren alle in Slytherin, fast alle Älter als er. Da musste man sich doch als jüngerer Bruder beweisen, um nicht unterzugehen.

Er musste zu geben, dass sie recht hatte doch auch dafür gab es eine Lösung, nämlich der Tod, doch er schwieg. Ließ es dabei, denn eigentlich wollte er nicht so weiter denken, er war nunmal erst 13! Gerade als er sich langsam anfing zu beruhigen, sagte sie ihm, dass er unwissend sei! Schnell änderte sich wieder sein Gemüht: "Unwissend? Ich bin nicht unwissend. Ich bin im Gegensatz zu dir mit dem Wissen aus der Zaubererwelt aufgewachsen! Falls du es vergessen hast, ich bin ein Reinblut.", wieder zischte er jediglich seine Worte und atmete noch einmal tief durch als sie seine Familie erwähnte. Die Wut kochte in ihm. Seine Familie ging nur ihn etwas an und sonst niemanden! "Halt dich zurück, Winterbottom! Meine Familie geht nur mich etwas an und ich will mich vor niemanden beweisen! Ich bin wie ich bin und das muss ich niemanden zeigen. Mir ist es doch egal, was meine Eltern denken oder mein Bruder der Gryffindor!" Natürlich war es ihm wichtig, was seine Eltern dachten, doch Regulus würde das nicht zugeben. Schon gar nicht vor einem Schlammblut! Er behielt solch Gedanken für sich und vertraute sich nicht einfach so jemanden an.

Wieder seufzte Bella. Sie hatte es eigentlich gar nicht soweit lassen kommen wollen. Warum war sie nicht einfach vorbeigegangen? So wie sie es sonst auch immer tat. Das war wohl die Müdigkeit, die sie nicht klar denken ließ. "Ist doch gut. Beruhig dich. Ich hab es nicht so gemeint." murmelte sie abwehrend und hob beschwichtigend ihre Hände. Nicht, dass er noch aus Wut einen Cruciatus auf sie hetzte. Damit schienen ja die meisten Slytherins bewandert zu sein.
Und wie es ihm etwas ausmachte. Das zeigte nur seine Reaktion und Bella lächelte wissend. So leicht konnten sich Menschen verraten. Durch die unbedachtesten Reaktionen. Erschöpft setzte sich Bella auf eine Bank, die ihr zufälligerweise rumstand und klopfte neben sich. Schon komisch .. Wahrscheinlich würde das Regulus noch wütender machen. Schließlich erreichte er nicht das, was er wollte. Sondern eher sie. Denn jetzt war er wütend. Dabei hätte sie es doch sein sollen. Gut, dass Bella nicht im geringsten temperamentvoll war, sondern eher scheu und sanftmütig wie ein junges Reh.

Wieder zog Regulus eine Augenbraue hoch und sah für einen Moment vollkommen überfordert aus. Was warum entschuldigte sie sich andauernt? Waren nicht Gryffindors und Slyhterins verfeindet, zumindest die meisten und trotzdem war Bella gar nicht so eine Gryffindor. Langsam fühlte sich Regulus wie ein Kind, dass die Welt erklärt bekommen sollte. Irgendwas lief er kräftig schief. Gleich würde er noch über seine dunkelsten Geheimnise reden und wie schwer er es doch als Kind hatte. Pah, das würde er sich nicht bieten lassen, doch leider hatten ihre Worte etwas beruhigendes an sich. Müde war Regulus nicht, auch wenn es Nacht war, doch er litt ab und an unter Schlafstörung warum war sie eigentlich noch auf? Er stellte dennoch keine Fragen, er war ja selbst nicht besser. Dann setzte sie sich und klopfte auf den Sitz neben sich um Regulus zu sagen, dass er sich ruhig neben sie setzen konnte. Verwirrender konnte das alles gar nicht mehr werden! Flüchtig sah er sich im Gang um, dass auch wirklich niemanden den jungen Slyhterin sah und setzte sich wirklich neben Bella. Doch er schwieg, denn er wusste nicht was er sagen sollte und schon gar nicht was er denken sollte. Ja, Regulus war sprachlos und innerlich verschloss er sich sicherheitshalber noch mehr als sonst, denn von sich wollte er wirklich nichts preis geben.

Bellas Gesichtsausdruck war ausdruckslos. Auch sie hatte sich innerlich verschlossen und wenn, würde sie freundlich rüberkommen. Eine Maske, die sie immer aufhatte, damit ja niemand sah, wie zerbrochen sie in Wirklichkeit war.
Schließlich setzte sich Regulus wirklich neben sie und sie rückte noch etwas zur Seite, damit er mehr Platz hatte. Wieder strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und stützte dann ihre Ellbogen auf ihre Knie, schaute auf den Boden und betrachtete die dunklen, glatten Steine.
Regulus war gar nicht so schlimm. Nicht so schlimm wie die anderen Slytherins. Denn jeder normale Slytherin hätte ihr bereits einen Spruch auf den Hals gehetzt. Und oft war es kein Stupor sondern viel schlimmere Sachen. "Es wird schon keienr hier lang kommen." beruhigte sie ihn. "Schließlich schlafen die meisten Schüler noch."
Ihr Blick fiel nach draußen durch eines der alten Fenster. Der Himmel war dunkel. Einzelne Setrne funkelten am Himmelszelt. Der Hellste war die Venus. "Warum wurdest ihr alle nach Sternenbilder beziehungsweise Sternen benannt?" wollte sie neugierig wissen. So wollte sie ein unverbindliches Gespräch anfangen. Bella blieb so freundlich wie möglich. "War das nur eine Laune eurer Mutter, oder eher nicht?" Vielleicht könnte sie sich etwas mit Regulus anfreunden. Vielleicht könnten sie der Beweis werden, dass Slytherin und Gryffindor nicht verfeindet sein musste. Denn diese Feindschaft war nicht schön. Beide Häuser litten darunter.

Er konnte es noch immer nicht glaubem... Er, Regulus Black, setzte sich neben eine Gryffindor, die noch dazu muggelstämmig war. Wenn das ein Witz war, dann war er ziemlich schlecht, doch es war Wirklichkeit. Starr sah er auf den Boden. Regulus suchte keinen Blickkontakte, denn er fühlte sich gerade so, als würde er seine eigene Familie verraten.Doch war es wirklich so? Sie schien nett und er selbst verspürte nicht mehr eine solch große Abneigung ihr gegenüber, doch wie lange würde das halten, ehe er wieder in seine alltägliche Haltung zurück fiel?
Sie hatte bemerkt, dass Regulus sich im Gang umsah, ob jemand kam und als sie erklärte, dass schon keiner kommen würde, da die meisten schon schliefen, nickte er bloß. Dann fragte sie, warum die ganze Familie Black nach Sternenbilder benannt war und der Slytherin antwortete sofort, ohne wirklich zu wissen, warum er dies mit ihr teilte: "Das ist so eine Art Tradition, schätze ich. Ich kenne es nicht anders und ich selbst würde an meinen Kindern die Tradition weiterführen. Regulus zum Beispiel ist der hellste Stern im Sternbild Löwe und bedeutet "kleiner Prinz"... Die Namen zeigen doch irgendwie den zusammenhalt der Familie, abgesehen von einigen Abweichung,.. Aber das weißt du sicherlich. Habt ihr keine Traditionen in euerer Familie?", Regulus bemühte sich seine Simme so kühl wie möglich klingen zu lassen, denn noch immer war er skeptisch.

Schon komisch, wie sie hier saßen, und ganz unverbindlich miteinander plauderten. Als sei er kein Slytherin, sie keine Gryffindor und als würde es diesen Hass zwischen den beiden Häusern nicht geben. Bella warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. Er hatte gewisse Ähnlichkeiten mit seinem großen Bruder Sirius. Die dunklen Haare zum Beispiel und in manchem Stellen diese Arroganz. Diese typische Black-Arroganz.
Sie verstand. Es war eine Familientradition, die Kinder nach Sternen zu benennen. Und irgendwie war eine sehr kreative und schöne Familientradition. Nicht jeder kam auf solch einfallsreiche Ideen. "Oh, doch. Sicherlich. Zum Beispiel an Weihnachten. Bevor es Geschenke gibt, gibt es ein großes Weihnachtsessen. Danach singen wir Lieder und sagen Gedichte auf und schließlich gibt es abends die Geschenke." So stellte es sich Bella zumindest vor. Es wäre eine schöne Tradition und würde sie Kinder haben und verheiratet sein, würde sie dies einführen und es an ihre Kinder weitergeben, damit diese es ihren wieder rum weitergeben konnten.
Aber in ihrer Familie gab es keine Traditionen. Vielleicht ganz früher, wo ihre Mutter noch gelebt hatte. Das war aber lange her. Zu lange.
Leise seufzte sie. Über ihre Familie zu sprechen, fiel ihr schwer.

Lucius& Remus
3.11

Lucius ging durch die Gänge und hoffte irgendwo Lupin anzutreffen wie sollte er im Unterricht weitermachen wenn er seinen Zauberstab nicht hatte, und das in seinem UTZ-Jahr eine Katastroph. Er musste ihn einfach wiederhaben egal was es kostete, selbst wenn er sich herablassen müsste mit einem von diesen Gryffindors wie Remus einer war reden musste.

Lucius & Remus
3.11

Remus kam gerade aus der Bibliothek, aus der er sich ein Buch ausgeliehen hatte. Dieses steckte nun in seiner eh schon Überfüllten Tasche. Kurz überlegte er, nicht noch einen Abstecher in die Küche zumachen um sich ein wenig Kürbiskuchen zu besorgen ehe er zurück in den Gemeinschaftsraum gehen würde und sich seiner Lektüre widmen würde.
Allerdings fiel Remus blick auf Lucius Malfoy, dessen Zauberstab Remus ja nun schon seid Wochen mit sich rumschleppte